Wie warst du als Yoga-Anfänger und hast du einem neuen Schüler einen Rat gegeben?
Ich verliebte mich gleich nach der ersten Lektion in die Yogapraxis. Ich wollte dann sofort alle Asanas können und alles über Yoga lernen was es gab. Es dauerte nicht lange zu erkennen, dass die Yogapraxis enorm vielfältig ist, es dürfte mindestens ein Leben lang dauern um nur die Basis wirklich zu verstehen. Ich lerne dann dass die sehr fortgeschrittenen Asanas nicht besser sind als die Asanas in einer Basislektion. Yoga ist mein Weg presänt zu sein, ein Lebensweg eine wunderschöne Reise. Es gibt kein Ziel.
Mein Rat an einen Yoganeuling wäre, geniesse den Weg, stresse dich nicht durch irgendwelche Asanas und halte deine Praxis simple. Es gibt kein gut oder nicht gut, es gibt kein Ziel, es ist ein Lebensweg.
Was inspiriert dich zu unterrichten?
Mit der Yogapraxis erfahre ich meine Gefühle neu, sowas habe ich noch nicht gekannt! Diese totale Zufriedenheit und Entspannung. Mein Fokus ist geschärft, nicht nur auf der Matte sondern auch im Alltag. Und genau das ist meine Motivation und bringt mich immer und immer wieder zurück auf die Matte.
Wie baust du Stress ab?
Beim richtigen Schwitzen. Ich brauche eine richtige Powerpraxis. Manchmal ist es Yoga, dann wieder Joggen. Ich schwitze dann das Adrenalin aus meinem System um danach in der Meditation oder in einer sehr ruhigen Yogapraxis den Fokus zu richten. Meine Gedanken sind wieder geordnet, Lösungen und Antworten scheinen logisch und meine Atmung ist tief. Es funktioniert jedesmal!
Was würdest du tun, wenn du Superkräfte hättest?
Den Gedankenstress aufhören. Wie wir und alle wohl anders verhalten würden, wenn wir ruhig, gelassen und friedlich wären?
Was bedeutet "Living Yoga" für dich?
Living Yoga ist ein Lebensweg. Die Praxis hört nicht auf wenn ich die Matte versorgt habe, dann beginnt sie erst. Wenn der Alltag kommt und wir uns in Situationen befinden die wir nicht mögen oder nicht kontrollieren können. Dann beginnt das Leben der Yogapraxis erst.